Hier begriff ich, dass man sein Leben so weit als möglich leben müsse, nicht dem Tage nach, sondern in die Tiefe.(...) Denn unser Leben ist groß und es geht so viel Zukunft hinein, als wir tragen können.
Danke!!!
Weiß jemand, wo ich das untenstehendes Zitat finde?
Re: Weiß jemand, wo ich das untenstehendes Zitat finde?
Im Internet fand ich den Hinweis, das Zitat wäre aus einem Brief Rikes an Annette de Vries, vom 25. August 1915.
Leider habe ich diesen Brief nicht zur Hand - man müßte in einer Bibliothek nachlesen.
Auszüge aus diesem Brief (allerdings ohne das gesuchte Zitat) finden sich hier.
Zu Antoinette de Vries heißt es in der Rilke-Chronik, zum Datum 16. August 1915:
stilz
Leider habe ich diesen Brief nicht zur Hand - man müßte in einer Bibliothek nachlesen.
Auszüge aus diesem Brief (allerdings ohne das gesuchte Zitat) finden sich hier.
Zu Antoinette de Vries heißt es in der Rilke-Chronik, zum Datum 16. August 1915:
In Rilkes Brief an sie steht auch das Folgende - eine Einsicht, die wir alle meiner Ansicht nach heute gut gebrauchen könnten:R. bittet Ellen Delp, Schauspielerin aus der Schule Max Reinhardts, sich bei diesem für die junge Schauspielerin Antoinette de Vries zu verwenden, die sich aus Saarlouis an ihn gewandt hat.
Herzlich,Rainer Maria Rilke hat geschrieben:Es scheint mir eine besonders glückliche Fügung für Sie, dass Sie in Ihrem Mann einen so weitfühlenden Freund haben; einen nahen Menschen zu haben, in dem entgegengesetzte Ansichten mit einer tiefen überzeugten Freundschaft zusammengehen, kann von wunderbar entwickelndem Einfluss sein; denn solange man [wie meistens den Eltern und sonst älteren Leuten gegenüber] gezwungen ist, das Andere auch jedes Mal für das Falsche, Arge, Feindliche zu halten, statt eben schlechthin für – das Andere, solange bekommt man keine gelassene und gerechte Beziehung zur Welt, in der jedes Raum haben soll, Teil und Gegenteil, ich und der von mir Allerverschiedenste. Und nur unter Voraussetzung und Zugebung einer solchen, vollzähligen Welt wird man auch das eigene Innere, mit seinen internen Kontrasten und Widersprüchen, weit und geräumig und luftig einrichten.
stilz
"Wenn wir Gott mehr lieben, als wir den Satan fürchten, ist Gott stärker in unseren Herzen. Fürchten wir aber den Satan mehr, als wir Gott lieben, dann ist der Satan stärker." (Erika Mitterer)