Der krasse Rilke
Verfasst: 12. Apr 2003, 13:43
Rilke, - er war nicht immer sanft und zahm, sondern er stach manchmal ganz schön scharf:
.
Über die Schauspielerin Eleonora Duse sagte Rilke (1912):
.
Feig wie ich jetzt bin, wagte ich kaum, sie anzusehen. Es bereitete mir eine Art Schmerz, sie so breit und robust zu finden, dieser verstärkte Körper, wie eine Fassung, aus der schon einmal der Stein gefallen ist. Jetzt nützt sie sich ab, verwohnt sich den eigenen Körper.
.
Im September wollte sie hierher zurückkommen. Es genügt eine halbe Stunde, damit sie eine Wohnung abnutze. Es geht eine Unlust, dazusein in gewissen Momenten von ihr aus, dass den Dingen um sie herum gleichsam die Zähne ausfallen.
.
Soweit Rilke über die Duse. Auch seine Worte zur Politik sind höchst beachtenswert (um 1920 in seinen Briefen)[/b]
.
Über die Schauspielerin Eleonora Duse sagte Rilke (1912):
.
Feig wie ich jetzt bin, wagte ich kaum, sie anzusehen. Es bereitete mir eine Art Schmerz, sie so breit und robust zu finden, dieser verstärkte Körper, wie eine Fassung, aus der schon einmal der Stein gefallen ist. Jetzt nützt sie sich ab, verwohnt sich den eigenen Körper.
.
Im September wollte sie hierher zurückkommen. Es genügt eine halbe Stunde, damit sie eine Wohnung abnutze. Es geht eine Unlust, dazusein in gewissen Momenten von ihr aus, dass den Dingen um sie herum gleichsam die Zähne ausfallen.
.
Soweit Rilke über die Duse. Auch seine Worte zur Politik sind höchst beachtenswert (um 1920 in seinen Briefen)[/b]