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Dort beginnt das Wort, wie wir es meinen

Verfasst: 13. Jun 2011, 20:50
von stilz
Pfingsten, das liebliche Fest, ist vorüber...

Und mich hat heute ein Rilke-Gedicht sehr berührt, auf das ich hier aufmerksam machen will:
  • Wo sich langsam aus dem Schon-Vergessen
    Einst Erfahrnes uns entgegenhebt,
    Rein gemeistert, milde, unermessen
    Und im Unantastbaren erlebt:

    Dort beginnt das Wort, wie wir es meinen;
    Seine Geltung übertrifft uns still -
    Denn der Geist, der uns vereinsamt, will
    Völlig sicher sein, uns zu vereinen.


    ("Für Robert Faesi und Frau Jenny Faesi in herzlicher Zuwendung" in die "Elegien" eingeschrieben;
    Muzot, im Januar 1924)
Herzlichen Gruß an alle, die noch mitlesen!

Ingrid