Ich habe eine Frage genereller Art. Aus einem Nachlaß aus dem Bonner Raum habe ich ein mit Schreibmaschine verfaßtes Manuskript des Rilke Gedichts: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke.
Es handelt sich um keine Kopie, sondern defintiv um ein Orginal.
Hat Rilke seine Manuskripte mit der Schreibmaschine verfaßt? Und wenn ja, gibt es irgendwo im Netz Abbildungen entsprechender Manuskripte?
Ich würde gerne herausfinden, ob es sich bei meinem Manuskript um ein Original handelt.
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Rilke Manuskript
Re: Rilke Manuskript
Gottfried Benn sagt mal, ein Gedicht entsteht nicht, ein Gedicht wird gemacht. Für Rilke war das anders, er hat, die Feder in der Hand, auf Verbalinspiration gesetzt und keine Schreibmaschine benutzt, ich kenne kein Typoskript von ihm.
h.
h.
Re: Rilke Manuskript
Eine Datierungshilfe böte ein Wasserzeichen auf dem Papier: Über Papiermühle und Papiermacher ließe sich der Zeitraum der Herstellung des Papiers bestimmen. Erste Anlaufstelle wäre die Datenbank von Stefan Feyerabend:
http://www.freyerweb.at/feyerabend/
Ich tippe mal auf Hartpost-Papier, das es allerdings auch ohne Wasserzeichen gibt. Es ist ein hochwertiges, mechanischen Einwirkungen trotzendes Schreibmaschinenpapier mit ganz charakteristischer "Klanghärte" beim Rascheln und Biegen.
Viel Erfolg
sedna
http://www.freyerweb.at/feyerabend/
Ich tippe mal auf Hartpost-Papier, das es allerdings auch ohne Wasserzeichen gibt. Es ist ein hochwertiges, mechanischen Einwirkungen trotzendes Schreibmaschinenpapier mit ganz charakteristischer "Klanghärte" beim Rascheln und Biegen.
Viel Erfolg
sedna
die ein ausbrechendes Lied in die Unsichtbarkeit wirft!