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Rilke-Texte gesucht und gefunden

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janine
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Beitrag von janine »

Hallo Ihr Lieben,

ich bin auf der Suche nach einem Zitat unseres lieben Rilke, der in einem Brief (meine ich zumindest) die Vorzüge des Mediums Brief an sich pries. Ich erinnere mich dunkel an irgendwas wie "diese schönste Form der ???Verständigung??" oder in der Art. Leider kann ich dieses Zitat in meinen Unterlagen nicht mehr finden.
Ich weiss, dass diese Aussage mehr als vage ist, aber vielleicht weiss ja irgendwer von Euch, welche Stelle ich meine und kann mir helfen? Ich würde mich sehr freuen und sage schonmal Danke für Eure Mühe.
stilz
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Re: Suche Zitat

Beitrag von stilz »

Liebe Janine,

eben bin ich, hier, auf das von Dir gesuchte Zitat gestoßen - leider ohne Quellenangabe. Ich kenne es seit langem, dennoch will auch mir leider nicht einfallen, wo ich's zum ersten Mal gelesen habe...

„Ich gehöre zu den Menschen, den altmodischen, die den Brief noch für ein Mittel des Umgangs halten, der schönsten und ergiebigsten eines.“

Herzlichen Gruß!

Ingrid
"Wenn wir Gott mehr lieben, als wir den Satan fürchten, ist Gott stärker in unseren Herzen. Fürchten wir aber den Satan mehr, als wir Gott lieben, dann ist der Satan stärker." (Erika Mitterer)
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lilaloufan
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Re: Suche Zitat

Beitrag von lilaloufan »

Hier hast Du @Andrea vor zwei Jahren schon mal danach gefragt. @e.u., Du wirst's wissen, denn auf der zweiten Seite des Aufsatzes über Rilkes Briefe an Adelmina Romanelli (Stauf/Simonis/Paulus: „Der Liebesbrief“ <2008>, p. 182) steht die Quellenangabe in Fußnote 5. Leider ist die Seite im Web nicht kostenfrei abgebildet.

Gruß, c.
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
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lilaloufan
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Re: Suche Zitat

Beitrag von lilaloufan »

stilz hat geschrieben:Ich kenne es seit langem, dennoch will auch mir leider nicht einfallen, wo ich's zum ersten Mal gelesen habe...
So ging mir's auch – und das lässt einem ja keine wirkliche Ruhe… :wink:

Soglio / Graubünden, Schweiz, 2. August 1919.

«Ich gehöre zu den Menschen, den altmodischen, die den Brief noch für ein Mittel des Umgangs halten, der schönsten und ergiebigsten eines. – Freilich muss ich da sagen, dass diese Verfassung meine Korrespondenz zuweilen über das Leistbare hinaus vermehrt, dass ferner – oft für Monate – die Arbeit, öfter noch (wie während des ganzen Krieges) eine unüberwindliche »sécheresse d'Âme« mich verstummen und stumm bleiben lässt; aber dafür rechne ich auch menschliche Beziehungen nicht mit den Maßen des sparsamen und immerfort zählenden menschlichen Daseins, eher mit denen der Natur –, (…)»

Es ist aus dem ersten der "Briefe an eine junge Frau".

l.
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
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