Rilke- Rosenmethapher

Rilke-Texte gesucht und gefunden

Moderatoren: Thilo, stilz

Antworten
James-Freak
Beiträge: 1
Registriert: 13. Jun 2009, 20:18

Re: Rilke- Rosenmethapher

Beitrag von James-Freak »

Da das Posting beim Verschieben leider verloren gegangen ist: :cry:

Unsere gute Fr. P.( ne tolle Deutschlehrerin übrigens !)..gab und die Aufgabe:

B.Brecht " Über das zerpflücken von Gedichten"
…. und wir sollten uns die "Rosenmethapher" von Rilke genauer ansehen(falls wir etwas finden ...)
Ich, suche für nen Vergleich / Gegenüberstellung, die Rosenmethapher ?? von R.M Rilke.
Ich weiß nicht weiter
Wer weiß etwas?
Wer kann weiterhelfen?

Merci im voraus
gliwi
Beiträge: 941
Registriert: 11. Nov 2002, 23:33
Wohnort: Ba-Wü

Re: Rilke- Rosenmethapher

Beitrag von gliwi »

Könnte es das hier sein?

Das Rosen-Innere



Wo ist zu diesem Innen
ein Außen? Auf welches Weh
legt man solches Linnen ?
Welche Himmel spiegeln sich drinnen
in dem Binnensee
dieser offenen Rosen,
dieser sorglosen, sieh:
wie sie lose im Losen
liegen, als könnte nie
eine zitternde Hand sie verschütten.
Sie können sich selber kaum
halten; viele ließen
sich überfüllen und fließen
über von Innenraum
in die Tage, die immer
voller und voller sich schließen,
bis der ganze Sommer ein Zimmer
wird, ein Zimmer in einem Traum.


Aus: Der neuen Gedichte anderer Teil

Gruß
gliwi
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. KANT
stilz
Beiträge: 1226
Registriert: 26. Okt 2004, 10:25
Wohnort: Klosterneuburg

Re: Rilke- Rosenmethapher

Beitrag von stilz »

Hallo James,

ich kann mich täuschen, aber ich habe den Eindruck, es könnte mit "Rosen-Metapher" nicht ein bestimmtes Gedicht gemeint sein, sondern eher das Thema "Was bedeutet die Rose bei Rilke?", oder so ähnlich; und natürlich auch: "Ab wann ist eine Interpretation nicht mehr Verständnishilfe, sondern Zerpflückung?"
Darüber haben wir hier im Forum schon viel diskutiert (probier's mal mit der Suchfunktion).
Vor allem hier finden sich sechs Seiten voller Gedanken zur Rose, und, wenn ich mich recht erinnere, sogar auch ein paar Meinungen zum "Zerpflücken"...
Ich finde übrigens, daß das ein schönes Thema ist: denn eine Rose und ein Gedicht scheinen mir eines gemeinsam zu haben: wenn man sie zu sehr zerpflückt, lassen sie sich nicht mehr "genießen"... (wie schön aber, daß die Rose immerhin nachwächst :) - allerdings nur, solang es noch einen Rosenstrauch gibt...)

Lieben Gruß

stilz

P.S.: Wenn Du noch mehr "Rosen-Gedichte" suchst, wirst Du auf der Hauptseite rilke.de unter "Gedichte" fündig.
"Wenn wir Gott mehr lieben, als wir den Satan fürchten, ist Gott stärker in unseren Herzen. Fürchten wir aber den Satan mehr, als wir Gott lieben, dann ist der Satan stärker." (Erika Mitterer)
Harald
Beiträge: 230
Registriert: 28. Dez 2005, 23:47

Re: Rilke- Rosenmethapher

Beitrag von Harald »

Wenn da eine Deutschlehrerin im Spiel ist, will ich bei geschlossenen Lidern eine Rose fressen, wenn sie nicht den Grabspruch meint.
... und Anfang glänzt / an allen Bruchstelln unseres Mißlingens
Antworten