Hallo,
welche Bedeutung hatte eigentlich für Rilke das gesprochene Wort des Dichters und sein Werk, dokumentiert - in Tonaufnahmen - auch für die Nachwelt ?
Grüsse, Barbara
Das gesprochene Wort ?
Das gesprochene Wort ?
Liebe Barbara,
leider gibt es keine Aufnahme von Rilkes Stimme - er hat aber großen Wert darauf gelegt, selbst vorzulesen: davon gibt es eine ganze Anzahl von Zeugnissen seiner Zuhörer. In einem Brief von 1974 z.B. erinnert sich Carl J. Burckhardt daran, wie Rilke bei einem Besuch die vier ersten "Elegien" vorgetragen habe, wie immer bei solchen Gelegenheiten an einem Pult stehend. Aber auch in den Erinnerungen von Katharina Kippenberg: "Ein Beitrag" beschreibt sie den Eindruck, den ihr die Vorlesung der "Sonette an Orpheus" in Muzot gemacht hat.
Es gibt mehr als diese beiden Beispiele, aber die kann ich so rasch nicht finden.
Der von Rätus Luck herausgegeben Band über Rilkes Schweizer Vortragsreise ist in diesem Zusammenhang auch aufschlußreich.
Grüße - Renée