Vom Schlafen und Wachsein

Rilke-Texte gesucht und gefunden

Moderatoren: Thilo, stilz

Antworten
Benutzeravatar
Anna B.
Beiträge: 312
Registriert: 13. Mai 2004, 20:26
Wohnort: Franken

Vom Schlafen und Wachsein

Beitrag von Anna B. »

Hallo,

gerade beschäftigt mich der Übergang, der Wechsel vom Schlafen und Wachsein. Aus Träumen gerissen zu werden oder eine Nacht nicht schlafen zu können und dem Ticken der Uhr in der Stille lauschen. Man findet ihn in den Jahreszeiten, aber auch in der Natur, wenn aus dem vereisten Boden plötzlich wieder kleine Blumen wachsen, wenn vereiste Flüsse zu tauen beginnen oder einfach ein Eiszapfen langsam in sich zusammen schmilzt, Sonnenstrahlen, die durch den Nebel brechen... und man es jetzt schon weiss, dass es im nächsten Winter wieder frieren wird. Diese Übergänge entdecke ich - gerade sehr bewusst - auch in meinem Leben. Und ich frage mich, ob es darüber ein Rilke Gedicht gibt, das mich begleiten kann ?!

Anna :D
"anna blume... man kann dich auch von hinten lesen... du bist von hinten wie von vorne: "a-n-n-a." (kurt schwitters)
Benutzeravatar
lilaloufan
Beiträge: 863
Registriert: 18. Apr 2006, 18:05
Wohnort: Groß-Umstadt (Südhessen)
Kontaktdaten:

Re: Vom Schlafen und Wachsein

Beitrag von lilaloufan »

Liebe Anna,
es trifft Deine Frage nicht punktgenau, aber sieh Dir mal das fünfte der Sonette der Louize Labé an, das fällt mir heute dazu ein.

Lieben Gruß,
Christoph
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
stilz
Beiträge: 1226
Registriert: 26. Okt 2004, 10:25
Wohnort: Klosterneuburg

Re: Vom Schlafen und Wachsein

Beitrag von stilz »

Liebe Anna,

das ist wohl eine sehr verspätete Antwort, ich habe damals Deine Frage offenbar übersehen... vielleicht fängst Du dennoch etwas damit an:

Mir fallen zu diesem Thema einerseits die Gedichte "Ich liebe meines Wesens Dunkelstunden", "Du, Nachbar Gott" und "Wenn es nur einmal so ganz stille wäre" aus dem "Mönchischen Leben" ein, andererseits natürlich "Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum"...

Lieben Gruß, und Gute Nacht!

Ingrid
"Wenn wir Gott mehr lieben, als wir den Satan fürchten, ist Gott stärker in unseren Herzen. Fürchten wir aber den Satan mehr, als wir Gott lieben, dann ist der Satan stärker." (Erika Mitterer)
stilz
Beiträge: 1226
Registriert: 26. Okt 2004, 10:25
Wohnort: Klosterneuburg

Re: Vom Schlafen und Wachsein

Beitrag von stilz »

Das Gedicht 'Der Fremde', auf das lilaloufan vor kurzem in einem anderen thread hingewiesen hat, paßt natürlich auch sehr gut zum Thema "Übergänge"...

:D i.
"Wenn wir Gott mehr lieben, als wir den Satan fürchten, ist Gott stärker in unseren Herzen. Fürchten wir aber den Satan mehr, als wir Gott lieben, dann ist der Satan stärker." (Erika Mitterer)
Antworten