Rilke und die Bibel

Allgemeine Fragen zu geistigen Interessen

Moderatoren: Thilo, stilz

Antworten
Sophia

Rilke und die Bibel

Beitrag von Sophia »

Hallo!
Mich interessiert Rilke als Leser der Bibel. Mit dem Neuen Testament geht er ja vielfach kritisch ins Gericht. Dem Alten Testament steht er hingegen recht positiv gegenüber. Er fühlte sich den Juden ja auch immer näher als den Christen. Wer von euch hat zu diesem Thema nähere Infos?
Grüße
Sophia
helle
Beiträge: 343
Registriert: 6. Mai 2005, 11:08
Wohnort: Norddeutsche Tiefebene

Beitrag von helle »

Man findet einiges dazu im Rilke Handbuch (Hg.: M. ENgel, Stuttgart 2004). Es sind nur wenige Seiten, aber die braucht es schon, um mehr als allgemeine Hinweise zum Thema zu geben.

An welche Juden denkst Du?
Gruß H.
Sophia

Juden

Beitrag von Sophia »

Schwer zu sagen... Ich denke, Rilke hat sich seine ganz eigene Vorstellung von dem gemacht, was er als "Juden" oder "Judentum" bezeichnete. Er schätzte an den Juden vor allem ihre unmittelbare Gottesbeziehung, die er im Christentum durch den Mitteler Christus unterbrochen sah. Rilke erwähnt auch die Zusammengehörigkeit von Volk und Religion im Judentum, die er als bedeutsam ansieht.
Felix

Beitrag von Felix »

In "Rilke und die Weltliteratur" gibts einen Aufsatz zu Rilkes Verwendung vonbiblischen Figuren.
Benutzeravatar
lilaloufan
Beiträge: 863
Registriert: 18. Apr 2006, 18:05
Wohnort: Groß-Umstadt (Südhessen)
Kontaktdaten:

Beitrag von lilaloufan »

http://www.rilke.de/phpboard/viewtopic.php?p=6643#6643
Hallo Sophia,
hier ist eine interessante Briefstelle, mit der deine Frage zu tun hat.
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
Antworten