Duino

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Barbara
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Beitrag von Barbara »

Hallo Franziska,

auf jeden Fall scheint es ziemlich schmerzhaft gewesen zu sein, denn Rilke schreibt am 9. Juni 1914:

"... in Duino, wo ich auch eine Weile war, wurde wieder ein Versuch gemacht, medial zu schreiben, mittels derselben Person, - und das Ergebnis war auch diesmal äußerst merkwürdig. Nach mehreren Manifestationen in fremdländischen Sprachen - arabisch, griechisch, - schien sich wieder dasselbe Wesen einzustellen und zwar mit einer solchen Heftigkeit des Wiederkommens, daß das Medium es schließlich nicht mehr leisten konnte und drei Tage lang mit Schmerzen im Arm herumging."

Scheinbar hat das etwas mit Spiritualismus zu tun ?! Vielleicht kann Marie das genauer erklären ? Eher bezweifeln würde ich, dass Rilke selbst medial geschrieben hat ... - oder, was meint Ihr ?

Barbara :lol:
änneken

Beitrag von änneken »

ich hatte weder den Mann, den ich noch vor 10 Jahren kannte, noch Rilke angetroffen. Die Person, die mir am Tisch halb abgewandt gegenüber saß, war nur ein Teil seiner Selbst, der „verlorene Sohn“, Malte, der unweigerlich auf den Tod zusteuerte und keine andere Perspektive mehr als möglichen Ausweg annehmen wollte. Vielleicht habe ich auch nicht das Recht gehabt, das von ihm zu erwarten. Vielleicht muss er seinen zurückgelassenen Seelenanteil bis zur letzten Konsequenz wieder integrieren, um – vielleicht – erst im Tod wieder ganz sein zu können...

ich weiß ich komm sehr späht mit meinen gedanken zu diesem Thema und auf grund meines alters (das einfluss auf meine lebenserfahrung nimmt) werd ich warscheinlich für voll gehalten, aber das will ich auch nicht, ich denke
mal du, MARIE wirst verstehen was ich meine und das reicht mir schon.

also, besser spät als nie:

Hast du jemals daran gedacht, dass Rilke selbst nur ein teil, eines weiteren ichs war, das ebenfalls nicht wirklich vollkommen war und irgendwie auch schon?
ich will mich nicht wie eine lehrerin wirken und mich über die dinge stellen, aber diese dinge gehen mir durch den Kopf wenn ich deinen langen monolog lese.
und wie sagt Rilke doch so schön :" die dinge reden hör ich so gern"

ich habe mich schon oft mit diesen fragen auseinander gesetzt, auch wenn ich gestehen muss nicht im bezug auf RMR.

ich will erlich sein, ich weiß im moment noch nicht viel über ihn, aber seine art dinge aufzufassen und rüber zubringen fasziniert mich (viel viele andere warscheinlich auch)
er setzt sich, wie warscheinlich alle von euch bemerkt haben, auf seine ganz eigene art und weise mit den dingen auseinander und findet meiner meinung nach, auch wenn ihm selbst das nicht bewusst ist, zu sich selbst (zu einem eins )(das Thema wird in einem anderen Fenster schon mal angesprochen )

aber ich bin abgeschweift, zurück zum eigentlichen.

wenn du (marie) in die ferne blickst, dann lass mich dir einen rat geben und schau noch ein stückchen weiter.
denn wenn man es so betrachtet, wie du es tust, steckt in DIR nicht nur marie sondern auch rilke schiller mozart kant (fritz müller ) und wie sie alle heißen und nicht nur in dir, sondern auch in allen anderen.

der eigentlich einzige unterschied zu jedem von uns liegt darin, dass manche menschen mehr, andere weniger offen dafür sind.

ich bewundere, dass du dich so kontinuierlich damit auseinander setzt
(und der scheinbar echten marie eine möglichgeit gibst, dass woran sie so hängt zu klären, bis sie selbst erkennt, dass es eigentlch unwichtig ist, weil er es tief in sich sowiso schon lange erkannt hat.)

und dann darfst du keine angst haben sie los zu lasen, denn sie wird dich nicht minehmen wenn du sie gehen lässt und sie dich gehen lässt

schon alein das du zu solcher erkentniss gelangen konntest und andere daran teil haben lässt finde ich wirklich bemerkenswert, auch wenn du mit meiner denkensweise vieleicht nicht immer übereinstimmen kannst. :wink:
Fritz
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Beitrag von Fritz »

"Wer wird als erster im Forum vom Schloss berichten.“
?!

Tatsächlich verbrachte Rilke nur 1 1/2 Jahre seines Lebens auf Schlössern...

Fritz :lol:
"Zwei alte Tanten tanzen Tango mitten in der Nacht..." (G.Kreisler)
Marie
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Beitrag von Marie »

Hallo,
ich bin z. Z. nicht so regelmäßig im Forum und habe eben erst entdeckt, dass es weitere Beiträge zu diesem Thema gab. Ehrlich gesagt, bin ich etwas erschrocken, weil mir mein damaliger "Monolog" vorkam, als wäre das schon wieder Jahrhunderte her! :roll: Ich weiß nicht, ob ich so einen Beitrag nochmal schreiben würde..... obwohl sich an den Fakten, so wie ich sie erfahren habe bis jetzt nichts geändert hat.
Diese Erinnerungen waren damals noch frisch und unverarbeitet und deswegen so überdimensioniert - inzwischen ist es einfach ein Muster im Lebensteppich, es gibt welche davor und andere danach....
Der Rat ist also schon längst umgesetzt :D :D :D - trotzdem "Danke"!

Nach wie vor bin ich überzeugt, dass es besondere Aufgaben, Herausforderungen und Rollen gibt, die auf der Seelenebene vereinbart werden und die uns scheinbar "magisch" in die merkwürdigsten Situationen hineinziehen. Gerade dann, wenn man durch einen anderen Menschen besonders viel Leid aufgebürdet bekam, steckt dahinter eine ganz besonders innige Seelenliebe - auch wenn das einigen absurd vorkommt. Deswegen geht es mir nicht mehr um den schillernden Rilke, sondern um alle Anteile dieses Menschen, welche Namen auch immer sie hatten. Über diese Person finde ich immer wieder Neues, Verstecktes auch über mich selbst heraus und dafür bin ich ihm sehr dankbar!

Zu dem Spiritismusbeitrag: Rilke war zweifellos fasziniert und konnte sich dem Sog dieser Sitzungen emotional nicht entziehen; andererseits präsentierte sein scharfer Verstand ihm auch tausend "wenn und aber" und ihm war klar, dass es hier auch Gefahren gab ("...Die Geister, die ich rief..." sind schwer einschätzbar, ebenso wie der Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen!)
Aus meiner jetzigen Sicht halte ich solche Sitzungen nicht für sehr ergiebig und meist steckt mehr Sensationsgier und Effekthascherei dahinter als aufrichtiges spirituelles Interesse.

Liebe Grüße :wink:
e.u.
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Beitrag von e.u. »

Hallo,
etwas orientieren kann man sich in einer der Beilagen im 2.Band des Briefwechsels mit Marie von Thurn und Taxis. Dort sind 'Protokolle der vier Seancen' abgedruckt, die im Herbst 1912 auf Duino stattfanden. Rilke hat sie niedergeschrieben.
e.u.
Marie
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Beitrag von Marie »

Hallo,
ja sicher, e.u., die Beilagen sind schon interessant, aber leider nicht für jeden einsehbar, wenn sie/er die beiden Bände nicht hat. Deswegen ganz kurz dazu:
Rilkes Hauptinteresse als Fragesteller in diesen Séancen gilt der sog. "Unbekannten", die ihm z. T. sehr metapherartige Antworten übermittelt. Die Antworten stehen auch nicht immer in unmittelbarem Zusammenhang mit den Fragen und lassen einen immensen Interpretationsspielraum. Rilke vermutet, dass die Unbekannte ihm in Toledo, während seiner bevorstehenden Spanienreise begegnen wird - ob er sie dort auf einer von der "Unbekannten" beschriebenen Brücke mit zwei Türmen als Geist oder leibliches Wesen zu treffen erhofft, geht aus den Protokollen nicht eindeutig hervor. Aus den (enttäuschten) Briefen später aus Spanien lässt sich erahnen, dass er tatsächlich auf die Begegnung mit seiner "schwesterliche Seele" in Fleisch und Blut gehofft hatte - dies erklärt auch die offensichtliche Emotionalität Rilkes, die auch in den knappen Protokollen noch ersichtlich ist.

Viele Grüße :?
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lilaloufan
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Marie: wieder Marie

Beitrag von lilaloufan »

Liebe @Marie, du hast vor drei Jahren in http://www.rilke.de/phpboard/viewtopic.php?p=585#585 so intim aus deinem gegenwärtigen und deinem vormaligen Leben berichtet (und auch das Bild Bild „erzählt“ so viel von dir), dass ich einmal fragen möchte:
Zum einen: Du hast seit März hier an keiner Diskussion mehr teilgenommen, dass ich ein wenig in Sorgen um dich bin; magst du uns sagen, wie es dir geht in deinem Rosengarten?
Die andere Frage muss ich ein wenig einleiten: Der Einblick in unsere früheren Schicksale ist uns ja weisheitsvoll behütet, und gerade beginnen wir erst, unsere Biographien auch vor dem Hintergrund der Karmagesetze zu lesen (und überhaupt den Gedanken an solche Gesetze wieder in der Kultur wirksam vorzufinden). Nun hast du als „theuerste Fürstin“ 1934 einen Erdenabschied genommen und bist ja durchaus nicht im regulären Inkarnationszyklus, sondern so früh wieder da - sogar im selben Kulturkreis und im selben Geschlecht -, dass ich zunächst mich frage, ob du nicht der Illusion erliegst, mit der der Lateinschüler, dem der Gallische Krieg so vertraut scheint und dem das Übersetzen so mühelos gelingt, dass er schon lateinisch denkt, sich als ein Dabeigewesener fühlt. Denn eigentlich deuten die erinnerungsartigen Talente ja nur darauf, dass man gerade im leibfreien Dasein an den Erdenereignissen intensivst Anteil genommen hat. Sodann, wenn ich dir zugestehe, dass du nicht nach Schwarmgeistart, sondern in vollem Ernste deine Erlebnisse prüfst, frage ich mich, welche besonderen Aufgaben du wohl fortzusetzen hast, so dass du nicht erst nach langem Läutern, Durcharbeiten und neuer Entschlussbildung zur Erde hin dich wieder inkarniert hast. Und drittens, wie es kommt, dass du in einer Lebenszeit, in der gerade die Schicksalsverhältnisse einem auch für das Spirituelle absolut nüchternen Blick zugänglich werden können, doch ein wenig – du sagst es ja selbst – zum Mystizismus neigst (was ich als Rückschritt erlebe). Wohlgemerkt, Ausnahmen wie dein Reinkarnationsintervall sie darstellt, zweifele ich gar nicht an:
  • Es gibt im Erdenwerden solche Zeiten,
    In welchen alte Kräfte langsam sterben
    Und sterbend schon die neuen wachsen sehn.
    (…)
    In solchen Erdentagen werden Keime
    In Menschenseelen sorgsam eingepflanzt,
    Die lange Zeit zur vollen Reife brauchen.
    Die Menschen müssen dann im nächsten Leben
    Noch Eigenschaften aus den frühern zeigen.
    Es werden viele Männer solcher Zeiten
    In einem nächsten Leben wieder Männer;
    Und viele Frauen werden Frauen wieder.
    Es ist dann auch die Zeitenlänge kürzer
    Als jene, die sonst zwischen Leben liegt.

    (Maria in: „Die Prüfung der Seele“, elftes Bild)
Aber ich frage dich: Kannst du denn ebenso klar, wie du auf die vormalige Lebenszeit blickst, auch etwas schauen von dem, was du zwischen 1934 und deiner diesmaligen Geburt erlebt hast; da warst du ja schließlich nicht nichtexistent, sondern – wenn auch diesmal nur für ein unvollendetes Dasein – im Geistigen geboren. Wie hast du von dieser Existenzweise aus auf die Tragödien der Jahrhundertmitte geblickt?
Marie hat geschrieben:Was wäre, wenn unsere sog. objektive Realität die Illusion und der Zustand dieses nicht wirklich fassbaren (zum Glück!) Weltinnenraums die eigentliche wahre Natur aller Schöpfung wäre? Würden wir nicht fürchterlich erschrecken, wenn dieses Unfassbare uns plötzlich antippen würde? Vielleicht würden wir mit Todesangst reagieren und das sogar begründet, wenn alles was wir zu kennen und zu kontrollieren glauben wie ein Kartenhaus zusammenfällt! [aus Thread: „Eine These: Bezug zwischen Innen und Außen“]
Hier legst du ja nahe, dass ich dich das zu fragen wagen kann.
Und zugleich weckt das eine weitere Frage, an die künstlerisch, gärtnerisch und spirituell Übende, als die wir dich lieben:
Marie hat geschrieben: IM Leben den Tod zu verwirklichen, ist etwas anderes, als die Sehnsucht nach dem Tod, um dem Leben zu entfliehen. Ich glaube nicht einmal, dass das möglich ist. Ein Ziel, das einmal gesetzt wurde und das in den Duineser Elegien so großartig gestaltet wurde („Nirgends, Geliebte, wird Welt sein, als innen.“, oder „Erde, ist es nicht dies, was du willst: unsichtbar/ in uns erstehn?“) verlangt unwiderruflich nach seiner Verwirklichung – nicht einmal der physische Tod kann m. E. diese Sehnsucht (nicht nur Rilkes Sehnsucht, sondern die der gesamten Schöpfung) auslöschen!
Kannst du mir zustimmen, dass alles, was bisweilen als Nachklang romantisierender Todessehnsucht in Rilkes Werk diffamiert wird, eine absolut zur Erde entschlossene Ermutigung ist, IM Leben den Tod zu verwirklichen. Ich meditiere regelmäßig die drei Worte: „Hiersein ist herrlich!“, und es bildet sich dadurch eine vertiefte Geistesgegenwart, in den alleralltäglichsten Herausforderungen.

Ich habe mich nicht bemüht, deine Sprache zu finden, denn ich bin sicher, dass du auch meine an Blüten ärmere (angeblich an Ranken reiche) Art zu schreiben verstehst. Ein wenig habe ich gezaudert, ob ich den Weg über PN wählen wollte. Aber wahrscheinlich findest auch du in Ordnung, wenn andere an den Fragen, die du in mir angestoßen hast (danke!) Anteil nehmen.
»Wir tragen leidenschaftlich den Honig des Sichtbaren ein, um ihn im großen goldenen Bienenstock des Unsichtbaren anzuhäufen.«
Marie
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Beitrag von Marie »

Hallo,
entschuldige bitte meine Zurückhaltung in puncto Fragenbeantwortung. Es hat mir selbst nicht weiter geholfen meine Erfahrungen und Erinnerungen im Forum so offen zu schildern und die spirituell-intelektuellen Diskussionen kosten mich im Moment zu viel Kraft. Man kann es glauben - für wahrscheinlich/ unwahrscheinlich halten - strikt ablehnen .... was soll's? Ich könnte dir das Blaue vom Himmel lügen über eine Existenz zwischen den Existenzen! Du hast die Freiheit deine ganz persönlichen Antworten zu finden - was könntest du von meinem Beispiel schon für dich ableiten? Deine Meditation ist doch ganz wunderbar; das ist sicher der bessere Weg!
An den Fakten, so wie ich sie gefunden habe, hat sich nichts geändert - Beweise, die für irgend jemanden außer für mich selbst relevant wären, kann ich dafür nicht liefern.

Ja ich stimme zu, dass Rilke in seinen Werken (besonders den Elegien) das Leben gepriesen hat - ich stimme auch denjenigen zu, die ihm Todessehnsucht bescheinigen - und ich glaube auch, dass er an immenser Todes- und Lebensangst litt und immer noch leidet (wieder ohne Beweise!) - sind das wirklich Widersprüche?
Den Tod im Leben zu verwirklichen/transformieren durch die Kraft der Liebe ist nun mal ein "sau schweres" Lebensprogramm - da kann man schon mal ein "paar" Inkarnationen mit allen Facetten dieses Themas - auch gleichzeitig - ringen ...und leider auch daran verzweifeln. Ich wünsche ihm mit aller Kraft meiner Liebe, dass er es diesmal schafft...

Liebe Grüße
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lilaloufan
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Beitrag von lilaloufan »

Hallo und danke, dass du nur die Fragen selbst abweist und nicht, dass sie gestellt wurden. Ich werde mich nun ganz zurückhalten – und selbst in vielen Jahren noch kannst du darauf zurückkommen.

Da, wo in deiner Antwort Fragezeichen stehen, gelten sie mir nicht als Zeichen, du wünschtest eine Antwort; auch das will ich gerne respektieren.

Ich vertraue dir und deinen Einsichten. Dass du den Versuch, sie zu beleuchten, als „intellektuell-spirituell“ bezeichnest, wird mir nicht gerecht, aber ich verstehe sehr sehr gut, dass du dafür jetzt nicht Kraft aufwenden magst. Die schwere Arbeit, von der du im letzten Satz schreibst, kostet deren äußerstes Maß. Und nichts finde ich wesentlicher.

Viele Grüße in deinen Rosengarten
Christoph
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Marie
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Beitrag von Marie »

Lieber Christoph,
es tut mir leid, dass du das "spirituell-intellektuell" auf dich bezogen hast - so war es nicht gemeint , eher etwas augenzwinkernd in Richtung meiner eigenen verbalen Ausuferungen in der Vergangenheit, aber auch die hatten zu ihrer Zeit Anlass und Sinn. Diskussionen jeglicher Art können selbstverständlich dazu beitragen, Weg und Ziel besser zu erkennen, gerade auch am Beispiel anderer Menschen, aber sie werden auch oft zum Alibi, das Leben selbst nicht zu wagen und Distanz zum Lebensstrom zu schaffen.

Jetzt ist nun mal für mich gerade nicht die Zeit zu philosophieren, sondern bedingt durch einen langjährigen Krankheitsprozess die Momente zu geniessen. Den Duft einer Rose atmen oder mit meinem Pferd und den beiden Hunden alleine durch die Sommerlandschaft zu streifen ist wirklich "ein Gedicht"!

Liebe Grüße :wink:
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