Hallo Ihr Engel, so nah eilt ihr herbei von überall, ich bräuchte eure gesammelte Geisteskraft:
Für ne Klausur will ich die Werke für mich als Überblick
zuordnen in welche Schaffensphase das gehört.
Könnt ihr mir sagen welche die sind und was für eine Besonderheit diese Phase hat: Was unterscheidet jenes von anderem? Und hat das Gedicht das spezifische daran.
Es sind:
1. Herbst (Blätter fallen) 1902
2. Abend in Skane 1904
3. Ausgesetzt auf den Bergen 1914
4. Vorfrühling 1924
1.u2. sind aus Buch der Bilder 2.FAssung.
Dieser soll keine Lieder mehr sein, aber auch keine Dinggedichte (Neue Gedichte), Eben Bilder... in diesem BdB Beklagt Rilke die Erfahrung des Fremd- und Alleinseins; und im Herbst geht es über Tod...
ist da noch mehr darüber zu sagen?
und Abend in Skane?
3. AUSGESETZT wird zu dem Umkreis der Elegien zugeordnet, war ein Fragment, ist aber nun ein eigenständiges Werk, im Nachlass erschienen denk ich...
Ansatzweise tauchen Distichonformen auf, die aber nicht eingehalten werden...
Hier geht es um die Verweigerung der Sprache in der Metaebene, die Landschaft ist ins Innere Verlagert. Die Typographie des seelisch geistigen wird durch Vokabeln einer Hochgebirgslandschaft wiedergegeben.
(Während HERBST mit einem Herbsbild anfängt, erweitert sich dieser in einen kosmischen Schau, Natur ist symbolisch für menschlichen Lebensphase: das Fallen ist das Sterben.
Bei VORFRÜHLING geht es um die Schreibprozesse des Dichters. Deshalb ist hier die Seelen- und Bewußtseinszustände durchweg mit menschlichen Gebärden wiedergegeben, die jedoch wiederum auf die Natur zugeschrieben werden. So ist hier die Naturschilderung keine Beschreibung der LAnschaft sondern die gegenständliche Entsprechung für die Innere Verfassung des Dichters.)
Auf diese Art betrachte ich diese Seelenlandschaften,
aber wie kann ich das ins Gesamtwerk und Stil jener Erschaffenen Zeit von RILKE zuordnen.
kann mir da jemand einen TIPP geben?