Wir sind Schüler aus Belgien , und besprechen einige Gedicht von Rilke im Deutschunterricht . Beim Gedicht " Menschen Bei Nacht " ist das Bild der Nacht ums nicht ganz klar .
Kann mann die Nacht mit dem Tod vergleichen , oder steht sie für das Mysteriöse , das Erhabene ?
Vielen Dank im voraus .
Die Schüle des Atheneums ( Gymnasium )Wetteren Belgien .
Fragen beim Gedicht " Menschen bei Nacht "
Hallo,
das Gedicht von 1899 finde ich wirklich nicht einfach. Vielleicht kann man es aber mit einem einfachen Ansatz ein Stück weit erklären. Bei Rilke könnte es sich hier durchaus um ein Lob der Einsamkeit handeln. Eine Einsamkeit, die bei einem einsamen Licht in der Nacht zu einer besonderen Situation führt, im Fall des Dichters zur schöpferischen Tätigkeit, weil er nicht von anderen Menschen, anderen Problemen und Ansprüchen von dem abgelenkt wird, was er als seine eigene (wichtigste) Tätigkeit erkennt: das Dichten. Er muß ganz genau wissen, wem er seine Zuwendung schenkt, weil das Folgen für ihn hat. Die Menschen, wie sie sich nachts zeigen (in Gesellschaft, beim Wein, in gehobener Stimmung und in der Diskussion), sind vielleicht gar nicht wirklich sie selbst, sondern spielen (vielleicht unbeabsichtigt) Rollen. Das sollte man bedenken.
Aber das ist nur ein kleiner Aspekt. Vielleicht hilft er weiter, auch dass das Gedicht ursprünglich Teil eines Texts mit dem Titel 'Chanson orpheline' war.
e.u.
das Gedicht von 1899 finde ich wirklich nicht einfach. Vielleicht kann man es aber mit einem einfachen Ansatz ein Stück weit erklären. Bei Rilke könnte es sich hier durchaus um ein Lob der Einsamkeit handeln. Eine Einsamkeit, die bei einem einsamen Licht in der Nacht zu einer besonderen Situation führt, im Fall des Dichters zur schöpferischen Tätigkeit, weil er nicht von anderen Menschen, anderen Problemen und Ansprüchen von dem abgelenkt wird, was er als seine eigene (wichtigste) Tätigkeit erkennt: das Dichten. Er muß ganz genau wissen, wem er seine Zuwendung schenkt, weil das Folgen für ihn hat. Die Menschen, wie sie sich nachts zeigen (in Gesellschaft, beim Wein, in gehobener Stimmung und in der Diskussion), sind vielleicht gar nicht wirklich sie selbst, sondern spielen (vielleicht unbeabsichtigt) Rollen. Das sollte man bedenken.
Aber das ist nur ein kleiner Aspekt. Vielleicht hilft er weiter, auch dass das Gedicht ursprünglich Teil eines Texts mit dem Titel 'Chanson orpheline' war.
e.u.
Menschen bei Nacht
Hallo,
ich glaube, mit der "Nacht" könnte auch das Dunkel des Unbewußten (eventuell sogar UnterbewußtSEIN) gemeint sein.
Im Gesgensatz zum "Licht" des hellen Bewußtseins.
V.
ich glaube, mit der "Nacht" könnte auch das Dunkel des Unbewußten (eventuell sogar UnterbewußtSEIN) gemeint sein.
Im Gesgensatz zum "Licht" des hellen Bewußtseins.
V.
Re: Menschen bei Nacht
Volker hat geschrieben:Hallo,
ich glaube, mit der "Nacht" könnte auch das Dunkel des Unbewußten (eventuell sogar UnterbewußtSEIN) gemeint sein.
Im Gegensatz zum "Licht" des hellen Bewußtseins.
V.
bei Nacht
Ich glaube, er wollte uns damit die Trennung zwischen uns und unseren Mitmenschen bewusst machen. Wir sind untergebracht in unseren heimischen Lebensräumen..Wände trennen Charaktäre und engen ein hinter verschlossenen Türen.
ach...in den Armen habe ich sie alle verloren...was ein guter Satz
Lg
Timeless
ach...in den Armen habe ich sie alle verloren...was ein guter Satz
Lg
Timeless