Rilkes Kindheit
Rilkes Kindheit
hihi
ich müsste bitte dringend wissen was eine besonderheit in rilkes kindheit war, was ihn besonders geprägt hat. ich danke denen die sich zeit dafür nehmen und mir antworten.
m.s.
ich müsste bitte dringend wissen was eine besonderheit in rilkes kindheit war, was ihn besonders geprägt hat. ich danke denen die sich zeit dafür nehmen und mir antworten.
m.s.
-
- Beiträge: 484
- Registriert: 30. Dez 2003, 17:54
- Wohnort: Stuttgart Bad Cannstatt
- Kontaktdaten:
Hi,
eine Besonderheit war beispielsweise, dass Rilkes Mutter ihn wie ein Mädchen behandelte . Sie hätte wohl auch lieber (wieder) ein Mädchen gehabt.
Auch in den "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" spielt das Thema der Geschlechterbeziehungen eine Rolle - in der Beziehung des jungen Malte zu Maman (und - als Kontrapunkt - zu seinem Vater, dem Jägermeister).
Hoffentlich konnte ich Dir damit etwas weiterhelfen ?!
Liebe Grüße von Barbara
eine Besonderheit war beispielsweise, dass Rilkes Mutter ihn wie ein Mädchen behandelte . Sie hätte wohl auch lieber (wieder) ein Mädchen gehabt.
Auch in den "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" spielt das Thema der Geschlechterbeziehungen eine Rolle - in der Beziehung des jungen Malte zu Maman (und - als Kontrapunkt - zu seinem Vater, dem Jägermeister).
Hoffentlich konnte ich Dir damit etwas weiterhelfen ?!
Liebe Grüße von Barbara

ich weiß es
Ihn hat es sehr geprägt das er von seiner Mutter wie ein Mädchen erzogen wurde
Ich möchte da ein bisschen differenzieren. Wahrscheinlich ginge es der Menschheit besser, wenn Jungen mehr "wie Mädchen" erzogen würden.
Es war aber so, dass sie eben seine Identität überhaupt nicht respektiert hat, sondern ihn wie ein Püppchen behandelt hat.
Darüber gibt es ein Gedicht, indem es um sehr viel mehr geht als um die Mädchen/Jungen-Frage. Es heißt
"Ach wehe, meine Mutter reißt mich ein". Dann hat er wie alle "weichen" Jungen sehr unter dem damals üblichen Schulsystem mit militärischem Drill gelitten. Darüber gibt es ein berühmtes Gedicht, dessen Titel mir im Moment nicht einfällt; er bezeichnet darin die Schulzeit als "langes, banges Zeitverbringen", und eine Erzählung, die "Turnstunde".
Gruß
gliwi

Es war aber so, dass sie eben seine Identität überhaupt nicht respektiert hat, sondern ihn wie ein Püppchen behandelt hat.

"Ach wehe, meine Mutter reißt mich ein". Dann hat er wie alle "weichen" Jungen sehr unter dem damals üblichen Schulsystem mit militärischem Drill gelitten. Darüber gibt es ein berühmtes Gedicht, dessen Titel mir im Moment nicht einfällt; er bezeichnet darin die Schulzeit als "langes, banges Zeitverbringen", und eine Erzählung, die "Turnstunde".
Gruß
gliwi
Hallo,
das beste Buch über Rilkes Kindheit ist die Dissertation von Stefan Schank, das ich dringend empfehle. Stefan Schank hat auch die Rilke-Bibliographien in http://www.rilke.ch erstellt und dort dieses Thema auch stets gut berücksichtigt.
Letzten Sonntag ist Stefan Schank überraschend verstorben. Es ist auch für die Rilke-Community ein großer Verlust.
e.u.
das beste Buch über Rilkes Kindheit ist die Dissertation von Stefan Schank, das ich dringend empfehle. Stefan Schank hat auch die Rilke-Bibliographien in http://www.rilke.ch erstellt und dort dieses Thema auch stets gut berücksichtigt.
Letzten Sonntag ist Stefan Schank überraschend verstorben. Es ist auch für die Rilke-Community ein großer Verlust.
e.u.
Hallo,
das tut mir sehr leid . Gerade habe ich die Biographie von S. Schank noch einmal aus dem Bücherschrank geholt, die wirklich ganz ausgezeichnet ist . Und er: erst Jahrgang 1962 ! Herzliches Beileid, besonders an alle, die ihn (noch) kennenlernen durften !
Zu dem Gedicht. Es handelt sich um das Gedicht "Dauer der Kindheit" aus dem Briefwechsel R. M. Rilkes mit Erika Mitterer . Und gerade habe ich entdeckt, dass es dazu bereits einen Beitrag im Forum gibt:
http://rilke.de/phpboard/viewtopic.php?t=255
Bei rilke.de steht das Gedicht unter:
http://www.rilke.de/gedichte/kindheitdauer.htm
Liebe Grüße von Beate
das tut mir sehr leid . Gerade habe ich die Biographie von S. Schank noch einmal aus dem Bücherschrank geholt, die wirklich ganz ausgezeichnet ist . Und er: erst Jahrgang 1962 ! Herzliches Beileid, besonders an alle, die ihn (noch) kennenlernen durften !
Zu dem Gedicht. Es handelt sich um das Gedicht "Dauer der Kindheit" aus dem Briefwechsel R. M. Rilkes mit Erika Mitterer . Und gerade habe ich entdeckt, dass es dazu bereits einen Beitrag im Forum gibt:
http://rilke.de/phpboard/viewtopic.php?t=255
Bei rilke.de steht das Gedicht unter:
http://www.rilke.de/gedichte/kindheitdauer.htm
Liebe Grüße von Beate
Krankheiten
Hi!
Stimm es , dass Rilke zu Kindeszeiten häufiger erkrankte ? wenn ja könntet ihr mir ein paar beispiele nennen für erkrankungen weil irgendwie finde iich darüber nichts ...
danke der Hansi
Stimm es , dass Rilke zu Kindeszeiten häufiger erkrankte ? wenn ja könntet ihr mir ein paar beispiele nennen für erkrankungen weil irgendwie finde iich darüber nichts ...
danke der Hansi

Krankheiten
Hi!
Stimm es , dass Rilke zu Kindeszeiten häufiger erkrankte ? wenn ja könntet ihr mir ein paar beispiele nennen für erkrankungen weil irgendwie finde iich darüber nichts ...
danke der Hansi
Stimm es , dass Rilke zu Kindeszeiten häufiger erkrankte ? wenn ja könntet ihr mir ein paar beispiele nennen für erkrankungen weil irgendwie finde iich darüber nichts ...
danke der Hansi

-
- Beiträge: 40
- Registriert: 30. Jan 2005, 17:30
Re: Rilkes Kindheit
Sehr geehrter Herr Hansi!
Laut seinen Ärzten konstatierte man pulmonales Kindbettfieber über 36,5 °C, intermittierend über mehrere Monate,
wie aus den spärlichen Aufzeichnungen darüber in den Tagebüchern seiner Mama Phia hervorgeht. Die Krankenakte des Buben gilt als verschollen.
Hoffe dennoch, etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Gruß, Georg
Laut seinen Ärzten konstatierte man pulmonales Kindbettfieber über 36,5 °C, intermittierend über mehrere Monate,
wie aus den spärlichen Aufzeichnungen darüber in den Tagebüchern seiner Mama Phia hervorgeht. Die Krankenakte des Buben gilt als verschollen.
Hoffe dennoch, etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Gruß, Georg