Abendmahl Neue Gedichte 2
Verfasst: 26. Mär 2022, 10:26
Liebes Forum! Könnte jemand möglicherweise etwas über den Inhalt im Gedicht Abendmahl in Neuen Gedichten 2 sagen?
Abendmahl
Ewiges will zu uns. Wer hat die Wahl
und trennt die großen und geringen Kräfte?
Erkennst du durch das Dämmern der Geschäfte
im klaren Hinterraum das Abendmahl:
wie sie sich's halten und wie sie sich's reichen
und in der Handlung schlicht und schwer beruhn.
Aus ihren Händen heben sich die Zeichen;
sie wissen nicht, daß sie sie tun
und immer neu mit irgendwelchen Worten
einsetzen, was man trinkt und was man teilt.
Denn da ist keiner, der nicht allerorten
heimlich von hinnen geht, indem er weilt.
Und sitzt nicht immer einer unter ihnen,
der seine Eltern, die ihm ängstlich dienen,
wegschenkt an ihre abgetane Zeit?
(Sie zu verkaufen, ist ihm schon zu weit.)
Ich weiß schon, daß man durch ein Geschäft das Hinterraum anschaut und in dem profanen Abendmahl den christlichen Abendmahl sehen kann. Aber diese Zeilen kann ich nicht deuten:
Denn da ist keiner, der nicht allerorten
heimlich von hinnen geht, indem er weilt.
Und sitzt nicht immer einer unter ihnen,
der seine Eltern, die ihm ängstlich dienen,
wegschenkt an ihre abgetane Zeit?
(Sie zu verkaufen, ist ihm schon zu weit.)
"Denn" ist wohl eine Erklärung zu dem, was vorher gesagt ist. Aber Wie?
Und ich verstehe, daß sich der letzte Vers irgendwie auf Judas bezieht, aber nicht wie. Das "ängstliche Dienen" öffnet sich nicht für mich, nicht das Wegschenken und auch nicht "an ihre abgetane Zeit".
An solche Sachen denke ich, wenn ich nicht an den Krieg denke.
Ich wäre dankbar für Interpretationen.
Mit lieben Grüßen arme
Abendmahl
Ewiges will zu uns. Wer hat die Wahl
und trennt die großen und geringen Kräfte?
Erkennst du durch das Dämmern der Geschäfte
im klaren Hinterraum das Abendmahl:
wie sie sich's halten und wie sie sich's reichen
und in der Handlung schlicht und schwer beruhn.
Aus ihren Händen heben sich die Zeichen;
sie wissen nicht, daß sie sie tun
und immer neu mit irgendwelchen Worten
einsetzen, was man trinkt und was man teilt.
Denn da ist keiner, der nicht allerorten
heimlich von hinnen geht, indem er weilt.
Und sitzt nicht immer einer unter ihnen,
der seine Eltern, die ihm ängstlich dienen,
wegschenkt an ihre abgetane Zeit?
(Sie zu verkaufen, ist ihm schon zu weit.)
Ich weiß schon, daß man durch ein Geschäft das Hinterraum anschaut und in dem profanen Abendmahl den christlichen Abendmahl sehen kann. Aber diese Zeilen kann ich nicht deuten:
Denn da ist keiner, der nicht allerorten
heimlich von hinnen geht, indem er weilt.
Und sitzt nicht immer einer unter ihnen,
der seine Eltern, die ihm ängstlich dienen,
wegschenkt an ihre abgetane Zeit?
(Sie zu verkaufen, ist ihm schon zu weit.)
"Denn" ist wohl eine Erklärung zu dem, was vorher gesagt ist. Aber Wie?
Und ich verstehe, daß sich der letzte Vers irgendwie auf Judas bezieht, aber nicht wie. Das "ängstliche Dienen" öffnet sich nicht für mich, nicht das Wegschenken und auch nicht "an ihre abgetane Zeit".
An solche Sachen denke ich, wenn ich nicht an den Krieg denke.
Ich wäre dankbar für Interpretationen.
Mit lieben Grüßen arme