Weihnachtsgedicht

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Mona
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Weihnachtsgedicht

Beitrag von Mona »

Hallo,

nachdem ich heute den ganzen Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt Unicef-Karten verkauft habe, gibt es - zum Tagesausklang - ein schönes Rilke Advents- oder Weihnachtsgedicht für mich, das ich mir bei einem Becher Glühwein anschauen kann ?

Mona :D
"Wie man sich lange über die Bewegung der Sonne getäuscht hat, so täuscht man sich immer noch über die Bewegung des Kommenden. Die Zukunft steht fest,... wir aber bewegen uns im unendlichen Raume."(RMR)
Harald
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Re: Weihnachtsgedicht

Beitrag von Harald »

Für einen ganz kleinen Becher reicht's:

Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird.

Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin bereit
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.
Zuletzt geändert von Harald am 14. Dez 2009, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
... und Anfang glänzt / an allen Bruchstelln unseres Mißlingens
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Volker
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Re: Weihnachtsgedicht

Beitrag von Volker »

Sorry, ohne jetzt pingelig sein zu wollen, aber es heißt:
Und lauscht hinaus.
Nicht: Sie lauscht hinaus.
Minimaler Unterschied? Nein, finde ich nicht, denn sonst würde es weniger gut klingen, mit den Wiederholungen von "sie".
Ich hab' auch Verstand.©
gez. Volker
Harald
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Re: Weihnachtsgedicht

Beitrag von Harald »

Danke für die Berichtigung. Mit ein bisschen Geduld könnte man vielleicht sogar den Verursacher der 56 falschen Google-Treffer ausfindig machen.
Einer davon wird gleich getilgt.
... und Anfang glänzt / an allen Bruchstelln unseres Mißlingens
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