Rainer Maria Rilke Diskussionforum

Lieber helle, Kindheit: es ist ja nicht wirklich aus kindlicher Perspektive geschrieben, sondern ein retrospektiver Versuch, sie anschaulich zu machen D'accord - der Erwachsene versucht, im Nachhinein das kindliche Erleben in Worte zu fassen - und auf diese Weise das, was damals noch nonverbal war, ...

Und noch zum Gedicht Kindheit: Meint man irgendwie, daß alles was man die Kindheit vergleichen will, von einem wegflieht? Im Gedicht Kindheit stimme ich ›arme‹ zu. Kein späterer Vergleich wird dem ganz gerecht, was ein Kind, was das Kind in der Vergangenheit erlebt hat, einer Vergangenheit, die eins...

Ich bin nicht so sicher wie ›stilz‹, daß der Sprecher bzw. die Sprecherin in Mädchenmelancholie das Mädchen selbst ist. Lieber helle , Du hast natürlich recht: rein grammatisch betrachtet, könnte es auch jemand anderer sein, der hier spricht. Und selbstverständlich ist es ja nicht irgendein Mädchen...

Liebe arme, zum Gedicht Ritter: Vom Turme fallen viele Stunden schwer in ihre Tiefen nieder wie ins Meer, – und dann ein Rauschen und ein Ruf der Ronde, Meint man mit Stunden 60 Minuten oder kürzere Augenblicke? Ich denke, es sind wohl die Schläge der Turmuhr , auf die Rilke sich hier bezieht. Und b...

Liebe arme,

der besseren Übersichtlichkeit halber habe ich aus Deinen Fragen ein neues Thema gemacht - hier.
Und nun geht es ans Antworten

Herzlich,
stilz

Vor kurzem hat arme hier einige Fragen zu Gedichten aus dem "Buch der Bilder" gestellt - der Übersichtlichkeit halber mache ich daraus ein neues Thema: Ich grüße wieder das Forum! Und komme immer wieder mit meinen Fragen. Es geht weiter um Das Buch der Bilder. Diese erste Frage habe ich wo...

Die Frage ist zuallererst, wie man auf die Idee kommt, Rilke könnte einen anderen Wortlaut gemeint haben als den, den er aufgeschrieben hat.

Liebe Birgit, tut mir leid, daß ich Deine Frage erst jetzt sehe ... Seit der neuesten Forums-Umstellung hat sich die Form der links für die Forums-Beiträge geändert, statt "rilke.de" heißt es nun "rilke.ch", und statt "phpBB3" schreibt man jetzt "forum" --- di...

:-) Rilke ist insofern "interviewt" worden, als er selber in seinem Testament den Wortlaut des Grabspruchs festgehalten hat: Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, niemandes Schlaf zu sein unter soviel Lidern. Auch wenn der von Rilke gewünschten Gestalt (ich meine die Zeilenumbrüche) auf dem G...

einer höchst gekonnten und originellen Mystifikation zuzuschreiben Nur kann ich halt Deine Version nicht besonders gekonnt finden. Und es gäbe auch originellere Möglichkeiten einer "gekonnten" Verballhornung - wenn schon "Lust, nimm anderes" - warum dann nicht "schlaff"...

Lieber Anselm, herzlich willkommen zurück im gerade wieder auferstandenen Forum! Du kämpfst seit Jahren beharrlich für Deine Deutung - allerhand! Ich finde das wirklich interessant. Und ich frage mich auch, warum Dir das so wichtig sein mag. Für mich ist es allerdings nach wie vor nicht möglich, Dir...

Hurrah, das Rilke-Forum ist wieder da! Lieber Thilo, Gratulation zum Gelingen, und herzlichen Dank Dir und dem unbekannten Helfer von jenseits des großen Wassers für die viele Mühe! Aus rilke.de wurde also, soweit es das Forum betrifft, rilke.ch Und viele links in den bisherigen Beiträgen müssen, we...

Vor kurzem erreichte mich via PN die Frage nach dem Zusammenhang der folgenden Briefstelle: »Die Umlaufszeiten dieser kleinen Herz-Gestirne zu erfassen: ist ja doch auch Einweihung ins eigene Leben; und ob uns diese heiteren Monde auch die reinste Welt-Sonne wiederscheinen, es war doch vielleicht ih...

Lieber helle , die erotischen Konnotationen, die ich im ganzen Gedicht sehe - im " sich ergaben " oder im " unbegehrend hinzulassen " stärker noch als in der " Schlacht " - halte ich nicht für "unbewußt oder nur zum geringeren Teil beabsichtigt", ganz im Gegen...

Hallo helle und palena, auch ich hatte es beim ersten, und auch noch beim zweiten, Lesen als Schilderung der Reisenächte verstanden. Dann habe ich palenas Antwort gelesen und helles Frage - und heute lese ich es zum dritten Mal. Für mich sind es noch immer die Reisenächte, die hier geschildert werde...