Die Rilke-Gesellschaft trauert um Hilde Heidelmann

Die Rilke-Gesellschaft trauert um Hilde Heidelmann, die nach schwerer Krankheit am 11. August 2016 im Alter von 73 Jahren verstorben ist. Den Mitgliedern war sie von vielen Tagungen her vertraut; allen begegnete sie mit Offenheit, menschlicher Anteilnahme und Herzlichkeit. In Rilke-Kreisen war sie zudem durch die hervorragend edierten und kommentierten Briefe an Gräfin Mirbach-Geldern-Egmont 1918-1924 bekannt, ihre Dissertationsarbeit, die 2005 im Verlag Königshausen & Neumann erschien. In den Blättern der Rilke-Gesellschaft erschien zuletzt Frau Dr. Heidelmanns Beitrag zu Rilke im Werk von Cy Twombly. Ihr einfühlsamer Vortrag zu diesem Thema auf der Rilke-Tagung in Florenz (2014) wirkt in den Teilnehmern mit der Leuchtkraft von Twomblys Bildern fort. Im Graftschaftsmuseum der Stadt Wertheim betreute sie über viele Jahre den volkskundlichen Bereich und konzipierte erfolgreiche Ausstellungen. Das Leiden blieb ihr zuletzt nicht erspart. Ausdruck ihrer Tapferkeit und großen Lebensfreude ist das Rilke-Zitat, das über der Traueranzeige steht: „Vergessen Sie nie, das Leben ist eine Herrlichkeit.“